SV Klement HAITZENDORF gegr. 1946

++ Endergebniss SV Klement Haitzendorf vs. SG Rohrbach/St. Veit 1:0 ++

Nach dem Abschied von Trainer Christian Wallner unter der Woche richteten sich am Sonntag gebannte Blicke auf Haitzendorf, das den lange Zeit mit dem Verein verbundenen Martin Parb für die letzten zwei Spiele vor der Winterpause als „Feuerwehrmann“ engagierte. Der Trainerfuchs behielt die taktische Grundformation bei, drehte aber an einigen Schräubchen. Paul Wallner rutschte von der Innenverteidigung vor ins defensive Mittelfeld, Jaroslav Poliach übernahm seine Rolle. Zweite markante Veränderung: Gabriel Hausmann lief nicht am linken Flügel, sondern als linker Verteidiger auf. Vor ihm spielte Youngster Rudi Pirkner.

Die Umstellungen taten insbesondere dem Haitzendorfer Defensivspiel gut. Rohrbach kam im chancenarmen ersten Durchgang überhaupt nicht in die Gänge und strahlte offensiv nur wenig Gefahr aus. Die Gastgeber benötigten eine kurze Anlaufphase, fanden dann aber bald erste Abschlussmöglichkeiten vor. Einen Sitzer ließ in Minute 17 Abwehrmann Dominik Reiter liegen, der bei einem Corner von der linken Seite aufgerückt war und drei Meter vor dem Tor zum Kopfball kam, davon aber etwas überrascht wirkte und das Gehäuse verfehlte. Brenzlig wurde es zwei Minuten später auch nach einem Eckball von der anderen Seite. Wieder brachte Marcel Vittner den Ball gefährlich zur Mitte, diesmal kam Tobias Eggenfellner zum Köpfeln. Sein Versuch fiel aber zu zentral aus.

Deutlich besser machte es der groß gewachsene Stürmer in Minute 30, als Haitzendorf einen Eckball von links kurz abspielte. Vittner flankte Richtung Elfmeterpunkt, wo sich Eggenfellner nach oben schraubte und ins linke Kreuzeck einnickte - ein herrlicher Treffer. Haitzendorf blieb auch nach dem Erfolgserlebnis weiter aktiv und kam vor dem Pausenpfiff noch einmal gefährlich vor den gegnerischen Kasten. Florian Schuh zog von der rechten Seite aus spitzem Winkel ab, Keeper Stefan Kranabetter parierte.

Nach dem Seitenwechsel plätscherte das Spiel anfangs vor sich hin, ehe Rohrbach rund 30 Minuten vor Schluss die zweite Luft bekam und Haitzendorf ein ums andere Mal mit temporeichen Angriffen konfrontierte. Die Gastgeber kreierten nur noch selten Momente der Entlastung und hatten in dieser Phase Glück nicht den Ausgleichstreffer hinnehmen zu müssen. Pechvogel bei den Gästen war Tobias Liebhaber, der zweimal Aluminium traf. In Minute 62 freistehend vor Haitzendorf-Tormann Michael Kerschbaumer den rechten Pfosten, sieben Minuten später bei einem Versuch knapp innerhalb des Strafraums die linke Stange. Der Ball blieb heiß und landete vor den Füßen von Eric Schnürer, der Ex-KSC-Mann setzte den Nachschuss ans Außennetz.

Je länger die Partie dauerte, desto weniger effizient gestaltete sich Rohrbachs Sturm-und-Drang-Phase. Die Gäste kamen nach dem Großchancen-Doppelpack nur noch selten gefährlich in den gegnerischen Sechzehner. Haitzendorf hingegen eröffneten sich immer wieder hervorragende Konterchancen, die Kamptaler ließen beim Bespielen der Räume aber zumeist die Präzision vermissen. Schiedsrichter Alexander Strauch erlöste Haitzendorf nach 94 Minuten mit dem Schlusspfiff.